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Kimbras Geschichte

03. Juli 2025

Tiere begleiten uns nur einen Teil unseres Lebens – und bleiben doch für immer in unserem Herzen: Als Kimbra im Alter von neun Wochen zu ihrer Familie kommt, hat sie mit der Familienkatze und gesundheitlich einen holprigen Start. Wie sich ihr Leben weiterentwickelte und wie sie die Herzen der Familie eroberte, erfahren Sie hier.

Ein neuer Anfang mit Kimbra

Unsere Hündin Alisha musste im Sommer 2010 leider im Alter von 10 Jahren eingeschläfert werden. Da uns Hunde bereits seit über 30 Jahren begleiten, begannen wir nach der Trauerzeit mit der Suche nach einem neuen Welpen derselben Rasse – und wurden schliesslich im Oktober fündig.

Nach einigen Besuchen beim Züchter entschieden wir uns für eine braune Hündin, Kimbra, die wir am 6. Dezember 2010 im Alter von neun Wochen nach Hause brachten. Unsere junge Katze Ninoush war über den neuen tierischen Familienzuwachs wenig erfreut und zeigte das deutlich. Anfänglich mussten wir die beiden trennen – zu gross war die Sorge, dass Ninoush der kleinen Kimbra etwas antun könnte.

Ein schwieriger Start

Leider brachte Kimbra Giardien vom Züchter mit – eine parasitäre Erkrankung, die bei jungen Hunden aufgrund von Dehydrierung schnell gefährlich werden kann. Es folgten Wochen mit starkem Durchfall, Medikamentengaben und Sorge. Doch nach zwei Monaten war Kimbra vollständig genesen – und blieb die folgenden sechs Jahre weitgehend gesund. Sie war eine sanfte, eher zurückhaltende Hündin, die sich aber sehr für andere Hunde interessierte und liebend gerne bis ins hohe Alter mit ihnen spielte. Sie liebte die Menschen, auch Kinder, vor allem diejenigen, die sie bereits kannte!

Hundeschule und soziales Engagement

Wir besuchten regelmässig die Hundeschule, zunächst zur Begleithundeausbildung, später aus Freude in der Plauschgruppe. 2013 legten wir gemeinsam die Prüfung für den Einsatz im Projekt «Prevent a bite» ab – eine Initiative, bei der Hunde Kindergärten und Schulen besuchen, um Kindern den respektvollen Umgang mit Hunden zu vermitteln. Gemeinsam mit drei weiteren Teams waren wir zehn Jahre lang wöchentlich im Einsatz.

 

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Eine lebensbedrohliche Erkrankung

Im Mai 2017 kam der Schock an einem schönen Morgen – Kimbra war apathisch, wollte nichts fressen, nichts trinken und hatte ganz helle, weisslich schimmernde Schleimhäute. Nach einer Blutuntersuchung wies der Tierarzt auf einen drastischen Mangel an roten Blutkörperchen hin – wir mussten sofort in die Tierklinik Hünenberg. Dort kämpfte Kimbra elf Tage lang ums Überleben, benötigte drei Bluttransfusionen.

Da weder eine Infektion noch ein Zeckenbiss eruiert werden konnte, handelte es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der sich rote Blutkörperchen gegenseitig zerstören.

Dank für die Tierversicherung

Bereits im März 2014 hatten wir auf Empfehlung einer Freundin die wau-miau Tierversicherung abgeschlossen. Rückblickend war das eine sehr weise Entscheidung, denn sie übernahm einen Grossteil der hohen Tierarztkosten – inklusive der Medikamente, die Kimbra auch nach dem Klinikaufenthalt noch über mehrere Monate benötigte.

Der Beginn altersbedingter Beschwerden und weiterer Erkrankungen

In den letzten Jahren, so ab 2020, folgten altersbedingt einige weitere gesundheitliche Probleme wie Spondylose, Arthrose in den Vorderläufen, die durch Medikamente und Infiltrationen in die Ellenbogen gelindert wurden. 2022 wurde vom Tierarzt das Cushing Syndrom festgestellt – eine hormonelle Störung, die durch eine Überproduktion des Stresshormons Cortisol verursacht wird. Auch hier übernahm die wau-miau Tierversicherung erneut einen bedeutenden Teil der Behandlungskosten – wir waren unendlich dankbar.

Wir versuchten Kimbra so lange wie möglich ein hundegerechtes Leben zu ermöglichen, was uns hoffentlich gelungen ist. Sie erfreute sich jeden Tag an Spaziergängen, die zwar immer kürzer und mit längeren Ruhepausen unterlegt waren, aber sie genoss bis zuletzt jede Hundebegegnung. Sie liebte das Wasser und ging jeden Tag im See baden; schwimmen wollte sie aber nie!

Auch am vorletzten Tag ihres Lebens watete sie an Heiligabend im Lützelsee und wälzte sich im Schnee. Diese Bilder bleiben tief in unseren Herzen – sie war eine wunderbare Hündin, und wir werden sie nie vergessen!

Der letzte Gang

Am 26. Dezember 2024 zog sich Kimbra in den Garten zurück und blieb dort apathisch liegen. Da Feiertag war, brachten wir sie erneut in die Tierklinik Hünenberg. Mittels Ultraschalls wurde festgestellt: Milz- und Lebertumore, die bereits geplatzt waren.

Wir mussten sie schweren Herzens gehen lassen – im stolzen Alter von 14 Jahren, 2 Monaten und 3 Wochen. Auch wenn wir für die lange gemeinsame Zeit unendlich dankbar sind, bleibt eine grosse Leere zurück. Wir vermissen sie sehr.